Wann ist endlich nach dem LockDown? Was ist aktuell erlaubt? Wer darf was und warum? Einige Geschäfte können
uneingeschränkt geöffnet, weil sie Lebensmittel führen, dürfen parallel Spielwaren verkaufen, dieses Sortiment sogar noch ausweiten - und es wird geduldet. Babyartikel dürfen wir verkaufen - aber wer entscheidet, dass nur
Artikel für Babys systemrelevant sind? Sollte nicht jedem Kind Förderung und Abwechslung zustehen? Gerade wenn Schulen und Kitas nur sporadisch geöffnet sind? Auch jeder Erwachsene kann aktuell
eine kleine Aufmunterung, einen Mutmacher oder schlicht ein "Ich denk an Dich" brauchen.
Ist hier Click & Collect und Onlineshopping für Dich zielführend und erfüllend?
Eines wird in unseren Augen immer deutlicher: Die Innenstädte sind nicht wichtig. Die Innenstädte werden systematisch zerstört. Eine Pandemie erfordert Einschränkungen und Verzicht.
So viel ist klar. Aber ist der kleine, inhabergeführte Einzelhandel ein Treiber der Pandemie? Wäre nicht eine Entzerrung von Menschenmassen wichtiger? Wäre nicht ein Stück Normalität
gerade jetzt wichtig? Ein bisschen Ablenkung und Aufmunterung?
Wir halten uns an alle Regeln. Aber wenn diese Regeln nicht eindeutig formuliert werden, wie kann man dann alles richtig machen?
Aktuell hängen wir in der Luft. Es gibt weder vom Freistaat, noch der Stadt Kaufbeuren oder Verbänden verbindliche Auskünfte. Wenn Regeln beschlossen werden, sollten sie auch
verständlich veröffentlicht werden.
Um keine 5.000 € Strafe zu riskieren, haben wir beschlossen aktuell nur das Baby- und Kleinkind-Sortiment zum vor-Ort-Shopping anzubieten. Unser restliches Sortiment kann per Click /
Call / WhatsApp & Collect gekauft werden.
Wir sind zu folgenden Öffnungszeiten da: Montag bis Mittwoch 10 - 13 Uhr, Donnerstag & Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr.
Es wird immer schwerer Elan und Mut zu behalten. Sich durch nie enden wollende LockDowns zu hangeln, das x-te Hygienekonzept zu schreiben,
Infektionsschutzmaßnahmenveror
Corona ist gefährlich und wir sollten alle zusammenhalten, um unsere vorher so selbstverständliche Normalität wieder zu bekommen. Aber was, wenn es dann, wenn es wieder möglich ist,
keinen Grund mehr gibt in die Stadt zu gehen. Möchtest Du nur noch an leeren Schaufenstern vorbei gehen? Davon hatten wir in Kaufbeuren auch schon vor Corona viel zu viele.
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Brigitte Schledermann (Montag, 03 Mai 2021 12:04)
Liebe Frau Fischer-Höbel, ich teile Ihre Meinung zum o.g. Artikel, er gehört m.E. auch in die Tageszeitung. Es ist sehr traurig und bedrückend, wie mit dem Einzelhandel in weiten Teilen umgegangen wird. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie weiterhin Kraft und Mut haben, die " Rappelkiste" durch die schwere Zeit zu führen, und dass die Bevölkerung Ihr Engagement jetzt und später wertschätzt. Alles Liebe aus BW, Brigitte Schledermann